Lyrisches von Mitgliedern der Poesiewerkstatt

Lyrisches von Mitgliedern der Poesiewerkstatt

Entdecke die Einfachheit -Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören:
"Entdecke die Einfachheit" zum "Tag der Einfachheit" (National Simplicity Day in den USA) am 12.Juli, geschrieben von Claudia Solbach, vorgelesen von Daniela Elisa Mayer - mit freundlicher Genehmigung der Autorin.

ENTDECKE DIE EINFACHHEIT

Auf der Suche nach Freude und Glück,
kann uns die Einfachheit beflügeln,
lassen wir doch die falschen Wünsche zurück,
und nehmen ihnen aus der Hand die Zügel.
Einfachheit oder auch Schlichtheit genannt,
reicht immer der Achtsamkeit die Hand.
Bist innerlich präsent du und auch entspannt,
knüpfst leicht du zu allem ein Liebesband.
Sei`s morgens der herrliche Kaffeeduft,
wenn Schmetterlinge über Blüten flattern,
du das Summen der Bienen hörst in der Luft,
oder der Gänse Schnattern in ihren Gattern.
Wenn im Frühling die ersten Blumen sich zeigen,
in der Sommerwiese liegend wir in den Himmel schau`n,
im Herbst die Blätter leuchten in den Zweigen,
voll Freude wir im Winter einen Schneemann bau`n.
Verleih der Einfachheit doch einmal Flügel,
so wie ein Vogel fliegt von Baum zu Baum,
staun über Ameisen, was sie schleppen in ihren Hügel,
so bietet die Natur so machen Wunder ihren Raum.
Vielleicht erscheint uns alles das nicht spektakulär,
das sind doch Kleinigkeiten und die soll`n uns beglücken?
Ich sage nur, wer`s glaubt, der täuscht sich sehr.
Am Einfachen sich freu`n kann Leid und Kummer überbrücken.

© Claudia Solbach

Gebäck für Tiere - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören:
"Gebäck für Tiere" zum "Tag der Tier-Kekse" am 18.April, geschrieben von Birgit Kretzschmar, vorgelesen von Daniela Elisa Mayer.

Einleitung:
Es steht: den achtzehnten April
als Tierkeks-Tag man feiern will.
Gemeint ist Keks in Form von Tieren,
den sollt heute man probieren
und wirbt mit „Animal Cracker -
in den Mund - besonders lecker!“
Das passt mir nicht! Ich protestiere!
Bei mir gibts heut Gebäck für Tiere:

Gebäck für Tiere

Man kennt’s von Katze oder Hund:
„Nein, Keks ist für Dich ungesund!“
Es hilft nicht, tut man’s ihnen kund.
Sie schau’n so sehnsuchtsvoll zum Mund …

Genauso geht’s den Papageien.
Sie wolln sich auch an Keksen freuen!
Brech ich mir einen Keks entzwei,
dann flattern sie sofort herbei.

Doch, nein, wer sein Tier wirklich liebt,
kein menschlich’ Zuckerzeug ihm gibt,
auch wenn es bellt, miaut und piept!
Es geht nicht alles, was beliebt!

Banane und paar Haferflocken,
es duftet und ich brauch nicht locken …
gleich beide auf der Hand mir hocken,
genüsslich knabbernd Tierkeks-Brocken.

Rezepte man ganz schnell entdeckt,
wenn man im Internet mal checkt …
Wer seinen Tieren Kekse bäckt,
freut sich mit ihnen, wenn’s dann schmeckt.

Birgit Kretzschmar 16.04.21

Fertig ausgekotzt - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören:
Zum "Alles ist Scheiße-Tag" von Natali Julia Arizonia Schüle, - vorgelesen von Daniela Elisa Mayer.
Gebäck für Tiere

Fertig ausgekotzt!

Alles ist sch...,
weil einfach alles besch... ist.
Kann es nicht fassen,
dass alles am A... ist.
Worte können nicht ausdrücken,
was ich möchte nicht herunter...
Kann mir mal jemand sagen,
wozu gibt es solche Tage?!
Es ist zum Ko...
diese ganze Sauer...
Kann mal jemand wegwischen,
was da in meinen Gedanken macht so einen blöden Brei?!
Möchte mich manchmal über...,
wenn etwas verflixt nochmal ka... läuft,
dann reiß ich mich zusammen und präsentier Euch die Punkt Punkt Punkt Worte nun all aneinandr‘ gereiht:
...scheißebeschissenArschschluckenkotzenSauereiübergebenkacke...

Die Moral von der Geschicht‘
Sprich immer aus, was dir nicht passt,
damit du es weg vom Herzen hast!

©️ Natalie Julia Arizonia Schüle 17-4-21

Schneckenhaus - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören: zum "Tag der Weinbergschnecke" am 24. Mai - die Hörversion des Gedichts "Schneckenhaus"; geschrieben und gesprochen von Co-Autorin Natalie Julia Arizonia Schüle.

Schneckenhaus
Nacktschnecke bist du im Haus
oder wo hast du dich bloß versteckt?
Warum ist denn dein Häuschen
so glatt geleckt..
ist ein Schneckchen hier
in der Hütte drin..
oder wurdest du entnommen
von einem anderen Tierchen
irgenwohin?
Liebes Schneckchen bist du da..
so zeige dich!
Und ich schrei "Hurra!"
©️ Natalie Julia Arizonia Schüle

Frühlingsmondnacht - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu.
Heute daraus zu hören: "Frühlingsmondnacht" zum Frühlingsvollmond am 31.März
geschrieben von Claudia Solbach, vorgelesen von Daniela Elisa Mayer

FRÜHLINGSMONDNACHT

Ich ging durch die stille Nacht allein.
Zart schimmert der Mond ….
durch die Bäume ….
in denen er gerade wohnt.
Meine Seele spannt …
weit ihre Flügel aus.
Sie tanzt mit dem Mond …
in seinem silbernen Licht …
zärtlich streichelt es mein Angesicht.
Weich küsst er nun die Zweige …
die still ihm zugeneigt …
und der Wind summt leise …
mir auf dieser Reise ….
ganz sanft ein Liebeslied dazu.

© Claudia Solbach

Anders - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören: zum Tag des hausgemachten Brots am 17. November - die Hörversion des Gedichts "Anders"; geschrieben und gesprochen von Maria Donner.

Anders

Endlich ist es jetzt soweit
alles ist schon zubereit
Ganz viel Arbeit wird es sein
doch ich bin heut nicht allein.
Überall im Erdenkreis
arbeiten Menschen mit viel Fleiß
Es wird geknetet und geschlagen
Damit sich Wasser und Korn mit der Hefe vertragen
Dann muss es gehen, was eine Qual
zum ersten und zum zweiten Mal
Und damit es wirklich gut will geraten.
kommt es dort hin, wo sonst gart der Braten.
Nach einiger Zeit, da zieht durch die Räume
ein Duft, der gibt leckere Träume.
Noch heiß wird es aus dem Ofen gezerrt.
Denn schwarz ist es nicht halb so viel wert.
Guten Appetit

© Maria Donner 29.März 2021.

Alles und Nichts -Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören: zum "Alles-oder-nichts"-Tag am 26. Juli - die Hörversion des Gedichts "Alles oder nichts"; geschrieben und gesprochen von Co-Autorin Natalie Julia Arizonia Schüle.

Alles und Nichts

Mein Herz schlägt schnell
mein Puls der rast.
Die Zeit sie ist nicht mehr da.
Doch ich spüre mich
hier in hellem Licht
doch wer bin ich
und wo bin ich nicht?
Ich bin hier und doch überall
die Zeit fliegt von hier nach dort
daher ist sie manchmal fort.
Und erkenne ich mich
als Alles und Nichts
bin ich in diesem Körper
und verändere mich.
Nicht nur mein Körper
auch mein Geist
die Seele mir den Weg erweist.
Wo gehe ich hin
in diesem Unsinn
erschaffe ich einen wahren Sinn.
Geboren in Liebe
Getragen von Wahrheit
gibt es nur einen Weg
den der Weisheit.
©️ Natalie Julia Arizonia Schüle

Guten Morgen - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören: die
Hörversion des Gedichts "Guten Morgen", geschrieben von Stray Rome-Antique zum Tag der Schlafmütze (Finnland) am 27. Juli:

GUTEN MORGEN
Der Morgen erwacht - ich bin´s noch nicht.
Die Augen geschlossen - Sonne grell im Gesicht
Ein erstes Blinzeln ist nur ein Versuch
Das was ich sehe ist hinter´nem Tuch
Es wiederholt sich der Traum aus der Nacht
Schlaf kommt zurück, mit all seiner Macht
Er streckt mich im Bette nochmals hernieder
entzieht mir die Kraft aus Geist und aus Gliedern
Ich gebe nicht auf und strecke mich sehr.
Ich öffne die Augen - erst wenig, dann mehr.
Schließlich gelingt es, wenn auch nur knapp,
ich schüttle mich und werfe den Schlaf endlich ab.
Ich freu mich und genieße den heutigen Tag,
als die Sonne grad eben versinken mag.

vertont und gesprochen von Stray Rome-Antiue & Tony Vee

Kinder von Niedorp - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören: die
Hörversion des Gedichts "Kinder von Viedorp", geschrieben von Stray Rome-Antique zum "Tag des Friedhofs" am 19. September.

K i n d e r v o n N i e d o r p
Die Sonne scheint, regenschwarze Wolken sehe ich zugleich,
das Meer rauscht gar nicht weit entfernt, hinter einem Deich,
Hingegen friedlich stille Ruhe herrscht im Oude Niedorp.
Die Kirche hat kein Dach an diesem kleinen, schönen Ort.
Vor dem schwarzen Himmel reckt sie sich empor.
Erschreckend einladend wirkt die Ruine ohne Tor.
Vom Garten her mit wunderschönem Blick,
dürfen sie dort liegen: Ertrunken und gebrochen im Genick...
Viel zu lange ruhen sie sich hier schon aus,
in der Idylle hinter dem zerstörten Gotteshaus.
Toosje, Henny, Saskia erlebten nie Ihr 10. Jahr:
„Wer weiß, was dort so grausam je geschah?“
Heute lebt das Dorf in Ruhe und auch Frieden.
Viele sind verzogen - andere sind geblieben.
Zu Haus ist hier nun jeder - keiner einsam:
Entweder daheim oder im Grab gemeinsam!

vertont und gesprochen von Stray Rome-Antique & Tony Vee

Herz und Spiegel - Neues vom Buchfalter

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Jeder Kalendertag ist auch ein besonderer Tag - die Arbeitsgruppe Poesiewerkstatt erarbeitet gegenwärtig eine lyrische Anthologie dazu. Heute daraus zu hören: die
Hörversion des Gedichts "Herz und Spiegel", geschrieben von Stray Rome-Antique zum "Schmeichle-Deinem-Spiegelbild-Tag" am 3. Juli.

Herz und Spiegel

Oh, bitte, sag es mir doch endlich bald,
was bin und will ich hier auf dieser Welt?
Nicht jung, doch für die Antwort nicht zu alt,
ganz offen, ohne Netz und Hand, die hält!
Jahre sind so einige ins Land gestrichen.
Mal war ich mehr und auch mal weniger allein,
hab geträumt, gelebt und mit anderen verglichen,
was bin ich wirklich, wer kann und werd´ ich sein?
Viel gestoßen und gestolpert auf dem Weg zum eignen Ich,
mal gefangen, mal befreit, oft das Ziel zum Greifen nah,
per Herz und Spiegel fühl und seh ich mich,
weder kenn ich meine Zukunft, noch was mit mir war!
Manchmal dringt der Schmerz in Kopf und Herz so tief.
Die Antwort gibt´s wohl weder klar noch offen.
So denke ich am Tag und während ich mal schlief:
„Ich halte durch und muss nur weiter hoffen!“
Mit offenem Auge schlafe ich dann später ein
und träume von der ungewissen sicheren Zeit.
Ich freu mich ängstlich: „Was wird morgen sein?“
Lächelnd schlafend bin ich für die Welt dann schon bereit...?!

vertont und gesprochen von Stray Rome-Antique & Tony Vee

Über diesen Podcast

Die Poesiewerkstatt ist eine Arbeitsgruppe von Birgit Kretzschmar, ursprünglich ins Leben gerufen von Natalie Julia Schüle, in der verschiedene Autoren ihre eigenen Werke vorstellen und gemeinsam an neuen Projekten arbeiten. Das eine oder andere wird in diesem Podcast vorgestellt werden - als Hörversion des geschriebenen Textes. Moderiert wird das Ganze vom Buchfalter - dem Maskottchen der Poesiewerkstatt.

von und mit Poesiewerkstatt

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